GRENZKOLLEKTIV

Die Arbeiten von GRENZKOLLEKTIV zeichnen sich durch einen Aktualitätsbezug aus, der die Grauzonen und verschwimmenden Grenzen des als normal Geltenden erforschen will – dabei werden gängige Unterscheidungen zwischen normal und unnormal, richtig und falsch, geachtet und geächtet auf die Probe gestellt.

Das Grenzkollektiv bildet eine freie Theatergruppe mit Sitz in Hannover, die sich 2011 gegründet hat. Unter der Regie von Bea Martinek arbeitet die Gruppe mit Elementen aus dem postdramatischen und dokumentarischen Theater. Ihr Debüt gaben sie mit dem Stück Weltrettungsauftrag in der Eisfabrik in Hannover. Hierfür entwickelte Autorin Sascha Marianna Salzmann auf Grundlage von Interviewmaterial einen Theatertext.

Es folgten Performances in Hannover, wie Ich brenn auf voller Flamme (2011) und Die neue Ehrlichkeit (2014), welche sich mit den Themen Wutbürgertum, Fake News und Selbstoptimierung beschäftigten. Danach legte die Gruppe eine Pause ein, bis sie sich 2020 neu formierte und ein Stück zum 300. Geburtstag von Münchausen in Bodenwerder unter dem Titel Make Bodenwerder great again  entwickelte.